Karate ist mehr als Bretter zu zerschlagen. Das machen wir übrigens überhaupt nicht. Kaate ist ein umfassender Gesundheitssport. Hier ein paar Aspekte:
Bewegung trainiert nicht nur den Körper, sondern stimuliert auch das Gehirn. Das belegen neueste Forschungsergebnisse und geben uns damit einen Schlüssel gegen frühzeitiges Altern in die Hand. Doch was ist die optimale Bewegung, um beides zu trainieren?
Reichen Joggen, Schwimmen oder Radfahren aus? Genügt es, weitgehend automatisierte Abläufe vorzunehmen? Nach Ansicht der Wissenschaftler ist es wertvoller, die sogenannte Überkreuzkoordination zu trainieren, wenn also rechte und linke Gehirnhälfte gleichzeitig die Motorik ihrer gegenüberliegenden Körperhälften einsetzen. Im Karate passiert das z.B. immer dann, wenn man mit einem Arm abwehrt oder angreift und gleichzeitig den anderen Arm zur Hüfte zurückzieht. Aber nicht nur das hebt Karate von anderer Bewegung ab. Viele andere Dinge, die man in geistige und körperliche Eigenschaften unterteilen kann, werden mittrainiert:
Körperliche Eigenschaften:
Flexibilität
Kraft
Ausdauer
Schnelligkeit
Koordination
bewusste Atmung
Erwachsenen gehen diese Faktoren häufig im Laufe ihres Lebens, sofern sie überhaupt in der Kindheit entwickelt wurden, verloren. Eine Aufnahme des Karatetrainings kann das revidieren, wenn es unter Beachtung des Alters und des körperlichen Anfangszustandes sowie gesundheitsorientiert unter Anleitung eines erfahrenen Karatelehrers geschieht. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Späteinsteiger ihre Defizite abbauen und nach einiger Zeit erheblich weniger Mühe mit der Erlernung neuer Bewegungsabläufe haben. Auch im Alltag bewegen sie sich freier, sind aufnahmebereiter und stehen positiver im Leben.
Was ist Karate Do / Shotokan Karate?
Karate Do / Shotokan Karate (jap. leere Hand bzw. ohne Waffen in den Händen) ist eine Kampfkunst,deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt,wo einheimische Traditionen mit chinesischen und japanischen Einflüssen verschmolzen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand sie ihren Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort über die ganze Welt verbreitet. Inhaltlich wird Karate durch waffenlose Techniken charakterisiert, vor allem Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfeger. Hebel und Würfe werden manchmal ebenfalls gelehrt, selten werden auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken und die Anwendung von Techniken unter Zuhilfenahme von Kobudowaffen geübt.
Recht hoher Wert wird meistens auf die körperliche Konditionierung gelegt, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und aerobische Belastbarkeit zum Ziel hat. Die eigentliche Abhärtung der Gliedmaßen mit dem Ziel des Bruchtests (jap. Tamashiwari), also des aus Film und Fernsehen bekannten Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär,wird aber von Einzelnen immer noch enthusiastisch betrieben.
Der traditionellen Etikette (Reishiki) kommt je nach den Gepflogenheiten des Dojo mehr oder weniger Bedeutung zu, obwohl ein Mindestmaß fast immer beachtet wird. Das moderne Karate-Training ist häufig eher sportlich orientiert. Das heißt, dass dem Wettkampf eine große Bedeutung zukommt. Dadurch leidet unter Umständen auch die Vermittlung effektiver Selbstverteidigungstechniken,die durchaus zum Karate gehören.
Quelle: Wikipedia
Der psychologische Aspekt
GelehrsamkeitDie körperliche Auseinandersetzung mit einem Partner/einer Partnerin ist im Karate kein Merkmal dafür, den anderen im Training oder im Turnier besiegen oder unterwerfen oder gar zu einem von ihm nicht gewollten Verhalten zwingen zu wollen. Sie ist ein unerlässlicher Bestandteil für die Überprüfung des bisher Erlernten, um sie mit der gebotenen Disziplin beherrschen zu können.
Das Training dient dazu, die Karatekas auf ihrem langen Weg hin zu größerer Perfektion, bis hin zur Vervollkommnung des eigenen Selbst ein Stückchen weiterzubringen. Mit Gewalt hat dies nichts zu tun. So gesehen erfahren die Grundsätze, wonach Karate-Do ohne Angriff, ohne Aggressivität sei und wonach die Auseinandersetzung mit dem Karate-Do gleichsam eine erzieherische, charakterschulende Wirkung habe, durchaus entsprechenden Nachdruck.
Bereits im Training erfährt/erlebt man, dass die Konzentration, die für das Erlernen, Wiederholen und Festigen der Abläufe aufgebracht werden muss, den Karateka gleichsam zwingt, seinen Geist zu leeren und nur auf das "Jetzt" auszurichten. Damit erhält man die Chance, wenn man sich auf die Kampfkunst bewusst einlässt, sich selbst dem Alltagsstress und der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit für einen gewissen Zeitraum zu entziehen und die Energiereserven aufzufüllen - etwas, das vielen bereits nicht mehr gelingt.
Es wird klar, dass Karate-Do weniger den Kampf gegen einen Gegner, als vielmehr den Kampf mit sich selbst meint: Den inneren Kampf um die nötige geistige Ruhe und Ausgeglichenheit, die erfahrene und erfolgreiche Karateka brauchen, um in der Hektik einer Kampfsituation einen "kühlen" Kopf zu behalten. Nur aus einer solchen Gelassenheit heraus, die gleichsam echte Konzentration darstellt, gelingt es dem Karateka, im richtigen Moment perfekt zu agieren. Erst also, wer zunächst gelernt hat, diesen Kampf mit sich selbst zu führen und sich selbst, seine Wut, Angst oder Geltungssucht zum Beispiel, zu kontrollieren, zu besiegen, wird auch einen anderen, einen Gegner "meisterlich" besiegen können. Insofern wirken Karate-Do und andere Budo-Künste eindeutig erzieherisch.
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